Wie Smart ist Home?

Unter dem Begriff Smart Home wird moderne Gebäudetechnik zusammengefasst. Das Smarte im Home ist somit die selbst „denkende“ Heizungsanlage oder Lichttechnik, die einem nicht nur das Leben leichter machen, sondern auch beim effizienten Umgang mit Energie unterstützen sollen. Dabei arbeiten innovative Geräte vernetzt und ferngesteuert zusammen und können sogar mit einer App auf dem Smartphone oder über Sprachsteuerung bedient werden. Hier gibt es drei große Technik Bereiche.

  • Haustechnik
  • Haushaltsgeräte
  • Unterhaltungselektronik

Haustechnik:

Zum Bereich der smarten Haustechnik zählen unter anderem Alarmanlagen, Heizung und Lichttechnik. Es handelt sich um eine Hausautomation bzw. Automatisierung der Haustechnik und beinhaltet die Gesamtheit von Überwachungs-, Regel-, Optimierungs- und Steuertechnik in privat genutzten Wohnungen oder Wohnhäusern. Mit der smarten Technik ist es möglich, Licht und Heizung nach den eigenen Ansprüchen bedarfsgerecht zu steuern und so komplexe Abläufe in programmierbare Prozesse zusammenzufassen. Das ganze kann zusätzlich via Internet oder Smartphone erfolgen. Die Automatisierung ist Kernabsicht dieser ganzen smarten Technik.

Haushaltsgeräte:

Bei den Haushaltsgeräten kann man an Kaffeemaschine, Waschmaschine und Jalousien denken. Diese Geräte werden im Smart Home miteinander vernetzt, programmiert und ferngesteuert. Jeder kennt mittlerweile das Szenario des automatisch fertigen Kaffee am frühen Morgen oder die von selbst herunterfahrenden Jalousien zu einem festgelegten Zeitpunkt.

Unterhaltungselektronik:

Die Lieblingsmusik in jedem Zimmer griffbereit haben oder interessante Filme und Dokumentationen in Top Qualität anschauen – das ist Smart Home im Bereich der Hauselektronik.

Quelle: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Wie funktioniert Smart Home?

Je smarter, desto vernetzter. Bei einem Smart Home sind Leuchten, Taster und Geräte untereinander vernetzt und „kommunizieren“ sogar drahtlos miteinander. Die Datenübertragung erfolgt dabei ausschließlich per Funk, über W-LAN oder Bluetooth. In neugebauten Eigenheimen kommen zudem noch Kabellösungen zum Einsatz, um zum einen das Netzwerk nicht zu überlasten und zum anderen sind sie unauffälliger. Die installierte Technik und die Geräte interagieren durch Sensoren und Aktoren miteinander. So werden bestimmte erkannte Parameter, wie zum Beispiel Bewegung als Information an die Steuerzentrale gesandt. Solche Zentralen werden unter anderem als Hub, Basisstation, Bridge oder Gateway bezeichnet. Diese dienen zur Steuerung passender Aktoren, wie Lampen, Lautsprecher oder Türschlösser. Hiermit kann zum Beispiel durch Auslösen eines Bewegungsmelders eine Überwachungskamera und gleichzeitig die Außenbeleuchtung aktiviert werden. Für jeden Anwendungsbereich können tausende Möglichkeiten gefunden werden, um durch die Vernetzung unterschiedliche Geräte sinnvoll zu steuern.

Der Nutzen von Smart Home

Durch die Vernetzung von Haushaltsgeräten soll eine höhere Lebensqualität und mehr Komfort geboten werden. Außerdem spielt natürlich wie bereits erwähnt der Energiesparfaktor eine große Rolle. Zusätzlich kommt eine neue Dimension des Entertainments hinzu. So kann allein der Befehl: „Alexa, aktiviere das Wohnzimmerkino!“ dazu führen, dass das Licht gedimmt wird, die Jalousien herunterfahren und der Fernseher inklusive Soundanlage eingeschalten werden.

Die wichtigsten Vorteile zusammengefasst sind:

  • mehr Komfort
  • mehr Sicherheit
  • mehr Freizeit
  • weniger Arbeit
  • leichte Bedienung
  • Automation

Die Kosten

Wer flexibel bleiben will, verwendet am besten ein offenes System, um Geräte unterschiedlicher Anbieter einbinden zu können. Das kann sich dann positiv auf den Kostenfaktor auswirken. Zum anfänglichen Ausprobieren gibt es W-LAN Steckdosen für Haushaltsgeräte oder W-LAN Lampen schon für kleines Geld. Auch Alexa-fähige Smart Speaker, welche unterschiedliche kompatible Geräte von Kaffeemaschine, über Saugroboter bis hin zur Gartenbewässerung fernsteuern können, sind schon ab 20,00 zu bekommen. Wird für die Zukunft eine umfassende Vernetzung angestrebt, kommt man allerdings um eine Smart Home Steuerzentrale nicht umhin. Dabei wäre dann, wie schon beschrieben ein offenes System die beste Alternative.

Smart Home im Garten

In einem Smart Garden mäht der Roboter den Rasen. So wird man nicht nur vollautomatisch vom nervigen Rasenmähen entlastet, sondern der Roboter pflegt den Rasen auch noch besonders durch Anpassung der Mähfrequenz an die Wetterbedingungen. Dank der Mulchtechnologie wie zum Beispiel bei Gardena, kann er den Rasen sogar mit Dünger versorgen.

Und Smarte Bewässerungssysteme versorgen die Pflanzen zuverlässig mit Wasser. Über Apps ist es möglich, dabei optimale Zeitpläne zu erstellen und die Bewässerung mit zusätzlichen Sensoren den konkreten Anforderungen anzupassen.